Johann Gottfried Seume - Die Besten Zitate

Johann Gottfried Seume (1763 – 1810), deutscher Schriftsteller und Dichter, unternahm 1801/02 seine berühmte Fußreise durch Europa nach Sizilien (»Spaziergang nach Syrakus«)

Deutscher
geboren: Poserna, Kursachsen (Sachsen-Anhalt Deutschland)
gestorben: Teplitz (Böhmen, Tschechien)

19. Jahrhundert
Neuzeit, Klassik, Romantik

Johann Gottfried Seume - Die Besten Zitate

Entdecke Johann Gottfried Seume - inspirierende Lebensweisheiten zum Nachdenken und kurze Sprüche

„Musik ist der Schlüssel zum weiblichen Herzen.“➮

„Verzeihen wir, damit man uns verzeihe.“➮

„Sich amüsieren heißt etymologisch: Die Muse loswerden. Amüsement wäre also das Vergnügen der Plattköpfe.“➮

„Die Familie ist der erste Staat und die erste Schule der Gesellschaft.“➮

„Auf Billigung der Menschen muss man nicht rechnen. Sie errichten heute Ehrensäulen und brauchen morgen den Ostrazismus (Scherbengericht) für den nämlichen Mann und für die nämliche Tat.“➮

„Wem sein eigener Beifall nicht genügt, macht an dem Beifall der Welt einen schlechten Gewinn.“➮

„Wer mehr als gewöhnlichen Respekt verlangt, verdient auch den gewöhnlichen nicht.“➮

„Wenn alle nur vernünftig stolz wären, es würde in der Welt nicht so niederträchtig hergehen.“➮

„Wer die Krankheit hat, keine Ungerechtigkeiten ertragen zu können, darf nicht zum Fenster hinaussehen und muss die Stubentüre zuschließen. Vielleicht tut er auch wohl, wenn er den Spiegel wegnimmt.“➮

„Es wird mir schwer, die Ehre der Christen zu finden, aber ihre Schande sehe ich.“➮

„Alle sauren Moralisten hielten ihr Zeitalter für das schändlichste, und sie haben alle recht, denn die gegenwärtige Schande ist immer die größte.“➮

„Predigt nur immer brav Geduld, so ist die Sklaverei fertig! Denn von der Geduld zum Beweise, dass ihr alles dulden müsst, hat die Gaunerei einen leichten Übergang.“➮

„Man will bemerkt haben, dass die Leute in dem Verhältnisse gescheit waren, als sie nicht gelehrt waren; wenigstens findet man, dass die Gelehrtesten nicht sehr gescheit sind.“➮

„Wer die Regel des Rechts nicht in sich trägt, findet von außen wenig Leitung.“➮

„Wo die meiste sogenannte positive Religion war, war immer die wenigste Moralität.“➮

„Wenn die Menschen ohne Leidenschaft wären, würde freilich viel Böses verschwinden, aber auch sehr viel von dem, was jetzt sehr gut aussieht.“➮

„Wer nichts fürchtet, kann leicht ein Bösewicht werden, aber wer zu viel fürchtet, wird sicher ein Sklave.“➮

„Ob die Menschen Vernunft haben, ist mir entsetzlich problematisch; ich habe wenigstens in ihren politischen, philosophischen und öffentlich moralischen Vorkehrungen sehr wenig davon wahrgenommen. Am meisten Vernunftähnliches findet man noch im Häuslichen.“➮

„Die Gerechtigkeit bringt reine Ordnung, aber man möchte uns gar zu gern jede dumme Ordnung für Gerechtigkeit verkaufen.“➮

„Ehe der Körper eines großen Mannes Asche ist, kann man selten mit einiger Richtigkeit über seinen Charakter urteilen.“➮

„Wo sich der ehrliche Mann zu fürchten anfängt, hört meistens der Schurke zu fürchten auf und umgekehrt.“➮

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