Die Besten Zitate von Ludwig Börne

“So not tut es den lebenssüchtigen Menschen, sich eine Ewigkeit zu denken, dass sie, wenn ihnen die Brücke der Hoffnung verwehrt ist, auf der Brücke der Furcht hinübergehen.”
Ludwig Börne Zitat
“Eis oder Wasser – dieses allein unterscheidet den bösen von dem guten Menschen. Darum kann ich den einen nicht hassen und den andern nicht lieben. Die zackigste, härteste Selbstsucht ist nichts als gefrorenes Mitleid und die zärtlichste Teilnahme nur aufgelöste Eigenliebe. Dass in einem Herzen der Sommer oder der Winter wohne, dass es am Nordpole oder unter einem warmen Himmel geboren, ist weder Schuld noch Verdienst. Nur große Herzen, dem Weltmeere gleich, gefrieren nie; dafür stürmen sie, und ihre Liebe ist gefahrvoller als der Hass der Kleinen.”
Ludwig Börne Zitat
“Man heilt Leidenschaften nicht durch Verstand, sondern nur durch andere Leidenschaften.”
Ludwig Börne Zitat
“Die Sinne kann man wecken, doch wo der Mut schläft, da ist es ein Todesschlaf.”
Ludwig Börne Zitat
“Das Unglück ist der Ballast, der uns auf dem Ozean des Lebens im Gleichgewichte erhält, wenn wir keine Glücksgüter mehr zu tragen haben.”
Ludwig Börne Zitat
“Reichtum macht das Herz schneller hart als kochendes Wasser ein Ei.”
Ludwig Börne Zitat
“In jedem Alter glauben wir vernünftig zu sein und sehen die Vernunft des verflossenen Alters als Leidenschaft an.”
Ludwig Börne Zitat
“Der Ehrgeiz ist für die Seele, was der Hunger für den Leib ist.”
Ludwig Börne Zitat
“Der Verstand, als Blitzableiter des Unglücks, kann es an dem Herzen der Menschen unschädlich herabführen, vermag aber nicht, es abzuwenden.”
Ludwig Börne Zitat
“Was nützen uns oft die wärmsten Freunde? Sie lieben uns höchstens wie sich selbst – aber wie lieben sie sich selbst!”
Ludwig Börne Zitat
“Wenn zwischen Aufgang und Untergang, zwischen Quelle und Ausfluss, sich eine lange Zeit oder ein breiter Strom gelagert, und wir mit unsern schwachen Sinnen das feine Gespinst, das Ursache und Wirkung an einander bindet, übersehen; dann schreckt uns endlich am Ziele die täglich aber leise waltende Regel, als Schicksal mit Donnerworten auf.”
Ludwig Börne Zitat
“Nicht die Jahre, die Erfahrungen machen alt; darum wäre der Mensch das unglücklichste aller Geschöpfe, wenn er ein fleißiger Schüler der Erfahrung wäre. Dass jedes neue Geschlecht und jede neue Zeit von der Wiege ausgehe – das ist es, was die Menschheit in ewiger Jugend erhält.”
Ludwig Börne Zitat
“Der wahre Mut ist nicht bloß ein Luftball der Erhöhung, sondern auch ein Fallschirm des Herabsinkens.”
Ludwig Börne Zitat
“Die Freiheit, für die man kämpft, ist eine Geliebte, um die man sich bewirbt; die Freiheit, die man hat, ist eine Gattin, die uns unbestritten bleibt. Glauben Sie, dass ein braver Mann sein Weib nicht liebt, weil sein Herz still und friedlich ist?”
Ludwig Börne Zitat
“Es gibt keinen Menschen, der nicht die Freiheit liebte; aber der Gerechte fordert sie für alle, der Ungerechte nur für sich allein.”
Ludwig Börne Zitat
“Ein Deutscher kann seines Lebens nur froh werden, solange er reist. Jeder Deutsche ist in seinem Vaterländchen, hier oder dort, wie in einem warmen Bade, das keinen Gesunden erquickt und worin man nicht ein wenig mit dem Finger plätschern kann, ohne alles nass und verdrießlich zu machen. Der Wandernde aber badet sich im freien Strome; Luft, Wasser, Feld und Himmel genießt er zugleich, die frische Welle stärkt ihn, und der Strom tritt nicht über das Ufer, wenn er ihn mit seinen Armen schlägt. Die saubersten Philister lassen ihn gewähren.”
Ludwig Börne Zitat
“Es ist wunderlich zu sehen, wenn die Reisenden, besonders die Engländer, über das unaufhörliche Betrachten und Durchblättern der Karten, Kupferstiche und Panoramen vom Rhein die Landschaft selbst übersehen. Bei der Schnelligkeit der Dampfschiffe verliert man die Orte und Punkte aus dem Gesichte, ehe man aus dem Buch ersehen, wie sie heißen, wie es einem Engländer mit Bacharach erging, der, bis er den Namen des Orts im Buche gefunden, ihn schon hinter sich hatte und den nachliegenden Ort für Bacharach hielt. Es ist, als verstünden sie das Original, die Natur nicht, und müssten sich darum der Übersetzungen bedienen.”
Ludwig Börne Zitat

Ludwig Börne (1786 – 1837), Carl Ludwig Börne, deutscher Journalist, eigentlich Juda Löb Baruch, Literatur- und Theaterkritiker