Friedrich Theodor von Vischer - Die Besten Zitate

Friedrich Theodor Vischer (1807 – 1887), ab 1870 von Vischer, Pseudonyme Philipp U. Schartenmayer und Deutobold Symbolizetti Allegoriowitsch Mystifizinsky, deutscher Philosoph im Feld der Ästhetik, Literaturwissenschaftler, Schriftsteller und Politiker

geboren: Ludwigsburg (Deutschland)
gestorben: Gmunden am Traunsee (Österreich)

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Friedrich Theodor von Vischer - Die Besten Zitate

Entdecke Friedrich Theodor von Vischer - inspirierende Lebensweisheiten zum Nachdenken und kurze Sprüche

„Die Menschen sind falsch, alle. Trau ihnen nicht!“➮

„Wenn Gift und Galle die Welt dir beut und du möchtest das Herz dir gesund bewahren: Mach‘ andern Freude! Du wirst erfahren, dass Freude freut.“➮

„Die Einheit macht der Tyrann, die Freiheit das Volk.“➮

„Wisst es, ihr Köpfe, mit meinen Fehlern und mit meinem Wahnsinn hab‘ ich so gut ein Recht, zu existieren, wie ihr mit euren Fehlern und mit eurem Kahlsinn!“➮

„Man sollte schlechterdings niemand heiraten lassen, der oder die nicht ein Examen über Erziehung bestanden hat. Das Wissen macht nicht alles, aber etwas, ja viel. Es ist niemand berechtigt, Kinder zu erzeugen, der nichts von Erziehung weiß.“➮

„Das Sinnliche ist unschuldig, wo es nicht mit Pflichten in Konflikt kommt.“➮

„Freiheit ist heilig, Einheit ist notwendig.“➮

„Der Deutsche genießt sich in seiner Substantialität bei unglücklicher Form, der Engländer ist stolz auf seine Stärke, der Franzose eitel in seiner Eleganz und seinem »point d’honneur«, der Italiener genießt in légèrem Behagen das Bewusstsein, ein klassisches Volk zu sein.“➮

„Der Böse hat nicht nur die Guten, sondern auch die Bösen gegen sich.“➮

„Die Menschen wissen doch auch von nichts als von Alternativen! Entweder – oder, so steht’s in ihren Zwischenwandköpfen!“➮

„Wer unbedingt das Cynische verbietet, der verbietet auch das Komische, denn dieses kann des Cynischen nicht entbehren.“➮

„Wer keine große Seele hat, wird kein großes Kunstwerk erfassen.“➮

„Die Welt ist das Dasein Gottes nicht in ruhiger Weise, sondern so, dass Gott sein Dasein darin stets verbessert, stets aufs neue eine geringere Form desselben durch eine bessere beschämt. Gott ist eigentlich eben diese wunderbare und heilige Unruhe.“➮

„Eine berechtigte Revolution kann mit ihren Helden scheitern, aber sie überlebt ihren Untergang, sie wirkt unsichtbar fort und bricht wieder hervor.“➮

„Die wahre, reine Poesie hat als solche seinen Zweck; sie will nicht erziehen, sondern einfach die Welt in idealem Licht zeigen.“➮

„Und wäre eine Welt wider mich, ich rede, weil ich reden muß!“➮

„Die Mehrheit der Menschen besteht nicht gerade ganz aus Betrügern, Dieben, Mördern, aber aus sozialen Ungeheuern, und zwar durch alle Stände und beide Geschlechter. …“➮

„Das ist doch wahr, dass das Verhocken, die Stubenluft, die Verweichlichung in raffinierten Bedürfnissen und Genüssen, die Trennung des Gehirnlebens vom Muskelleben an der Brechung der Charaktere, an der schrecklich wachsenden Blasiertheit unserer Generationen die Schuld mitträgt.“➮

„Der Humorist treibt immer Metaphysik. Wo der Naive ein Übel als einzelnes verschmerzt, der Witzige den Ärger los wird durch einen Witz, da denkt der Humorist weiter und sieht das allgemeine Elend und Übel, dass in Wahrheit nichts rein ist.“➮

„Gott ist die Religion.“➮

„Rührung, die durch das Lachen selbst hindurchschimmert, ja wohl Tränen und Lächeln in einem Momente verbindet, ist das Charakteristischste des Humors.“➮

„Wie hoch steht ein spielendes Tier über einer Geldseele!“➮

„Wenn du ein Weib ganz kennst und noch liebst, so hüte dich, sie das erstere merken zu lassen. Durchschaut zu sein erträgt ein Weib nicht. Im Grund mit Recht. Sie wissen, dass sie nur durch Zauber wirken.“➮

„Die Geschlechter mögen einander necken, schließlich aber soll der Mann das Weib ehren, weil er aus Weibes Schoße stammt.“➮

„Eine der liebenswürdigsten Etappen auf Gottes Weltgang vom Guten zum Besseren ist die Schöpfung des Hundes.“➮

„Der Hund hat etwas der Religion Analoges in sich, indem er getreuer Knecht ist. – Um dieses Besten willen ist schändlicherweise sein Name ein Schimpfwort geworden.“➮

„Im Genie werden große Gedanken große Formen.“➮

„Zwischen der zur Kirche verhärteten Religion und zwischen dem Staate gibt es so wenig irgendein gesundes Verhältnis, als zwei Füße in einem Schuh stecken.“➮

„Wer über die Mode schreibt, wäre ein Narr, wenn er meinte, auch nur das Geringste zur Heilung ihrer Verrücktheit beitragen zu können.“➮

„In Kleider nackt. Warum nicht lieber ganz nackt? Nun, die Antwort ist nicht schwer: jenes ist pikanter, dies wäre unschuldiger.“➮

„Selbst in der Liebe darfst du dich nie gehen lassen. Das liebreichste Weib möchte dich beherrschen. Nie ist Waffenstillstand.“➮

„Der Geburtstag ist ein Tag des Lichts, ein Tag, an dem die Seele jubiliert.“➮

„Wer gar zu sehr für den Anstand ist, dem wäre denn doch zu sagen, dass es auch unanständig sei, geboren zu werden.“➮

„Die Moral sagt: Du sollst! Die Religion: Und ich allein gebe dir die Kraft zu können, was du sollst, denn ich allein breche die Selbstsucht.“➮

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