Die Besten Zitate - Johannes Scherr

Johannes Scherr (1817 – 1886), Schweizer Schriftsteller und Autor, Hochschullehrer, Literaturhistoriker, Kulturwissenschaftler sowie Politiker als Landtagsabgeordneter in Württemberg, 1849 Flucht in die Schweiz

geboren: Rechberg-Hinterweiler (Deutschland)
gestorben: Zürich (Schweiz)

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Die Besten Zitate - Johannes Scherr

Entdecke Johannes Scherr - Weisheiten, inspirierende Zitate zum Nachdenken, Aphorismen und kurze Sprüche

„Werden, wachsen, blühen, welken, vergehen! Das ist das ewige Gesetz der Natur und der Geschichte.“➮

„Die menschliche Narrheit ist meistens eine sehr ernsthafte Bestie.“➮

„Die Gemeinde der Unvernunft war, ist und wird immer sein die zahlreichste auf Erden. Die Geschichte der deutschen Frauentracht liefert zu dieser traurigen Wahrheit manche Illustration.“➮

„Gerade in unseren Tagen, deren Charakter die Charakterlosigkeit ist, gibt die katholische Kirche die doppelt ernste und wuchtige Lehre, dass dauernde Machtübung über Menschen doch nur auf der Granitbasis eines Prinzips möglich sei.“➮

„Je ungeheuerlicher eine Lüge, desto lieber und leichter schluckt bekanntlich der Köhlerglaube sie hinunter.“➮

„Ach, dass die Kinder erst nach der Eltern Tod einsehen, dass diese es besser mit ihnen gemeint als sie selber.“➮

„Die Gleichheit der Menschen und Völker ist ein Ideal, dessen Verwirklichung den Naturgesetzen widerspricht. Nur Narren glauben an die Möglichkeit dieser Verwirklichung, und Gauner stellen sich an, daran zu glauben, um mit dieser Leimrute Gimpel zu fangen.“➮

„Nicht der Zufall, sondern der Gedanke und die Arbeit bilden und bauen die Welt.“➮

„Dass der Zweifel an dem Gegebenen und Überlieferten der Vater aller wirklichen Forschung, wird heutzutage nur noch von Leuten bestritten, welche in Sachen des Denkens und Wissens überhaupt nicht mitzählen.“➮

„Jeder ist seines Glückes Schmied, – ja wohl, aber zum Schmieden gehören nicht nur rüstige Arme, sondern auch leidlich gutes Handwerkszeug, und dieses Handwerkzeug, das ist gerade das Glück selber.“➮

„Zu allen Zeiten liebten und lieben es die Menschen, die Torheit der Vorfahren lächerlich, ihre eigene aber ehrwürdig zu finden.“➮

„Aber im Feuer der Widerwärtigkeit und auf dem Amboss der Armut härtet sich edles Metall, während unedles da allerdings zerrinnt und zerstiebt.“➮

„Die Poesie verklärt und bestraft. Sie verklärt, indem sie die Gestalt und die Züge ihrer Zeit, im Fenster des Ideals geläutert, der Nachwelt überliefert; sie bestraft, indem sie der Wirklichkeit das Ideal als einen Medusenschild entgegenhält.“➮

„Urmeisterin Not sorgt glücklicherweise immer wieder dafür, dass in Stunden der Entscheidung die blasse Phrase das Feld räumt vor der rotbackigen That.“➮

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