
Carl Ludwig Schleich (1859 – 1922), deutscher Arzt, Erfinder der Anästhesie und Schriftsteller
Quelle: Erlebtes, Erdachtes, Erstrebtes, 1928
Was Schleich sagte über Moral.
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Ähnliche Zitate zum Nachdenken:
- „Die Moralisten haben ihr Gewerbe mit einer Begriffsfälschung begonnen und das lateinische Wort »virtus« mit Tugend übersetzt, um auf diese Weise das Liebesleben der Menschen in ihrem Sinne zu beeinflussen. Virtus bedeutet aber ursprünglich das Gegenteil. Vir heißt Mann, virtus die Männlichkeit. Und dass die freiwillige Abschwörung der Liebe eine ausgesprochene Eigenschaft des gesunden Mannes darstellt, wird niemand behaupten wollen.“ Carl Hagemann
- „Es gibt nichts Unanständigeres als die sogenannte Moral.“ Alexander Engel
- „Der große Haufen kennt nur Religion ohne Moral, das kleine Häuflein Denker mehr Moral ohne Religion.“ Karl Julius Weber
- „Moral ist Maß – wo sie fehlt, da erschöpfen sich alle Kräfte in Maßlosigkeit, denn das Maß ist das Erhaltende in der Natur wie im Leben.“ Wilhelmine von Hillern
- „Unsere Moral ist etwas zeitlich und örtlich Begrenztes; sie ist etwas geschichtlich Gewordenes; sie wechselt ihren Schnitt wie Kleider und Hutformen.“ Max Nordau
- „Moral ist, wenn man moralisch ist.“ Georg Büchner
- „Vor der Gottheit gibt es keine Grenzfälle, weder auf dem Gebiete der Ethik, noch auf dem des Bewusstseins. Dass die Grenzlinien sich zu verwischen scheinen, liegt in der Schwäche unseres Blicks; – und öfter noch ist die Verwischtheit nur eine Forderung unserer Bequemlichkeit oder unserer Feigheit.“ Arthur Schnitzler
- „Nichts bessert weniger als kalte moralische Predigten.“ Adolph Freiherr Knigge
- „Die unmoralisch tun sind ebenso gut moralisch wie die Moralischen, vielleicht noch mehr als sie.“ Paul Richard Luck
- „Ich habe nur einen Maßstab für Moralität, und ich glaube, den strengsten: Ist die That, die ich begehe, von guten oder schlimmen Folgen für die Welt – wenn sie allgemein ist?“ Friedrich von Schiller