Johann Gottlieb Fichte Zitat

“Das Prinzip der Tätigkeit, des Entstehens und Werdens an und für sich, ist rein in ihr selbst, so gewiss sie Kraft ist, und in nichts außer ihr; die Kraft wird nicht getrieben oder in Bewegung gesetzt, sie setzt sich selbst in Bewegung. Der Grund davon, dass sie gerade auf diese bestimmte Weise sich entwickelt, liegt teils in ihr selbst, weil sie diese Kraft ist und keine andere, teils außer ihr selbst, in den Umständen, unter denen sie sich entwickelt. Beides, die innere Bestimmung der Kraft durch sich selbst, und ihre äußere, durch die Umstände, muss sich vereinigen, um eine Veränderung hervorzubringen. Was das erste anbelangt: die Umstände, das ruhende Sein und Bestehen der Dinge, bringen kein Werden hervor, denn in ihnen selbst liegt das Gegenteil alles Werdens, das ruhige Bestehen. Was das zweite betrifft: jene Kraft ist, so gewiss sie denkbar sein soll, eine durchgängig bestimmte; aber ihre Bestimmtheit wird vollendet durch die Umstände, unter denen sie sich entwickelt.”

Johann Gottlieb Fichte (1762 – 1814), deutscher Philosoph, Theologe und Erzieher
Quelle: Die Bestimmung des Menschen, 1800. Erstes Buch. Zweifel
Was Fichte sagte über die Kraft des Menschen.

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