
Franz Grillparzer (1791 – 1872), österreichischer Dichter, Dramatiker, Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter
Quelle: Sappho II, 4 (Phaon). Wien: Wallishausser, 1819. S. 34
Was Grillparzer sagte über Trauer.
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Ähnliche Zitate zum Nachdenken:
- „Beim Abschiednehmen kommt ein Augenblick, in dem man die Trauer so stark vorausfühlt, dass der geliebte Mensch schon nicht mehr bei einem ist.“ Gustave Flaubert
- „Es gibt wenig Schmerzen, so groß sie auch immer seien, die ganz rein sind; und ich sah wenig Tränen, die Toten nachgeweint wurden, die nicht von einem Interesse oder von Eitelkeit beschmutzt waren.“ Edmond und Jules de Goncourt
- „Also so betrauern die Erben einen Dahingeschiedenen? Den möchte ich sehen, dem da nicht der Gusto zum Sterben vergeht!“ Johann Nepomuk Nestroy
- „Man muss oft erst nachdenken, worüber man sich freut; aber man weiß immer, worüber man traurig ist.“ Karl Kraus
- „Die Trauer eines Menschen lässt sich besser aus seinen Tränen erschließen als aus seinen Worten.“ Lü Buwei
- „Gemäßigte Trauer ist des Toten Recht; aber übertriebener Gram des Lebenden Feind.“ William Shakespeare
- „Mehr oder weniger traurig sind am Ende alle, die über die Brotfrage hinaus noch etwas kennen und sind; aber wer wollte am Ende ohne diese stille Grundtrauer leben, ohne die es keine rechte Freude gibt?“ Gottfried Keller
- „Mit Tante Pine soll es zu Ende gehen. Ich möchte doch so nicht sterben. Nicht einer, der ihr auch nur eine halbe ehrliche Träne nachweint. Viele Tränen darf man nicht verlangen, sind auch nicht nötig, aber doch ein paar. Drei Leser, wenn man ein Buch geschrieben hat, und drei Tränen, wenn man stirbt.“ Theodor Fontane
- „Trauer ist die passive Stimmung, die Stimmung jemandes, der einsieht, daß er gegen das Geschick nicht ankämpfen kann und sich wohl oder übel zum Dulden bequemt. Es gibt aber Charaktere, die sich wehren, so lange es geht, nicht die Waffen in demütiger Ergebung strecken, sondern sie zerbrechen und dem Sieger trotzig vor die Füße werfen.“ Friedrich Spielhagen
- „Der rechte Spott kommt aus der leisen Trauer eines gütigen Herzens.“ Paul Keller