
Karl Kraus (1874 – 1936), österreichischer Schriftsteller, Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker, Dramatiker, Förderer junger Autoren, Sprach-, Kultur- und Medienkritiker
Quelle: Sprüche und Widersprüche, 4. Auflage 1924 (EA: 1909)
Was Kraus sagte über Gesetze.
Karl Kraus Gesetz Zitat – Sprüche Gesetz – Lebensweisheiten – weise Worte – Zitate berühmter Personen – kurze Zitate zum Teilen
Ähnliche Zitate zum Nachdenken:
- „Die Undeutlichkeit der Gesetze vermehrt die Zahl der Beamten; je unreiner die Erbsen, je mehr sind Hände zum Lesen nötig.“ Karl August Ernst von Ernsthausen
- „Die Gesetze strafen nicht so viel Vergehen, als sie Unrecht schützen, sie sind da, um vor allem den großen Lügen Achtung zu verschaffen.“ Emanuel Wertheimer
- „Was nennt Ihr denn gesetzlichen Zustand? Ein Gesetz, das die große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh macht, um die unnatürlichen Bedürfnisse einer unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl zu befriedigen? … dies Gesetz ist eine ewige, rohe Gewalt, angetan dem Recht und der gesunden Vernunft …“ Georg Büchner
- „Es ist das Unglück des Volkes, wenn die Gesetze von selbstsüchtigen Politikern gemacht werden.“ Therese Keiter
- „Die Tendenz der spartanischen Gesetze und Erziehung war, aus den Bürgern reißende Tiere zu machen.“ Arthur Schopenhauer
- „Die Menschen werden nur durch die Macht des Gesetzes auf den Pfad der Gerechtigkeit hingedrängt.“ Platon
- „Gesetze verraten nicht das, was ein Volk ist, sondern das, was ihm fremd, seltsam, ungeheuerlich, ausländisch erscheint.“ Friedrich Nietzsche
- „Alle geschriebenen Gesetze sind Erläuterungen des Sittengesetzes.“ John Ruskin
- „Die Gesetze, glaube ich, sind von den schwachen Menschen und von der großen Masse gemacht. Zu ihren Gunsten und zu ihrem eigenen Nutzen stellen diese die Gesetze auf, sprechen sie Lob und Tadel aus! Die Stärkeren unter den Menschen und diejenigen, die imstande sind, ein Übergewicht zu erlangen, wollen sie einschüchtern.“ Platon
- „Die soziale Abhängigkeit einer Rasse, einer Klasse oder eines Geschlechts erhält stets ihren Ausdruck in den Gesetzen und politischen Einrichtungen des betreffenden Landes.“ August Bebel