
Anatole France (1844 – 1924), ursprünglich François Anatole Thibault, französischer Erzähler, Lyriker, Kritiker und Historiker, Nobelpreisträger für Literatur 1921
Quelle: Nützliche und erbauliche Meinungen des Herrn Abbé Jérôme Coignard, gesammelt von seinem Schüler Jacques Tournebroche, übersetzt von Friedrich von Oppeln-Bronikowski, München 1924
Was France sagte über den Staat.
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Ähnliche Zitate zum Nachdenken:
- „Der Staat ist die Wirklichkeit der sittlichen Idee – der sittliche Geist, als der offenbare, sich selbst deutliche, substantielle Wille, der sich denkt und weiß und das, was er weiß und insofern er es weiß, vollführt.“ Georg Wilhelm Friedrich Hegel
- „Der Staat wird nicht ‚abgeschafft‘, er stirbt ab.“ Friedrich Engels
- „Ließe es sich daher ins Werk setzen, einen Staat oder ein Heer aus lauter Liebhabern und Geliebten zu bilden, so ist gar nicht zu denken, wie ein Staat im Innern besser verwaltet werden könnte, als wenn alle seine Bürger sich alles Schimpflichen enthalten und im Wetteifer zum Guten einander überbieten; aber auch im gemeinsamen Kampfe würden die so Verbundenen, selbst in geringer Zahl, ich möchte sagen, alle Menschen besiegen.“ Platon
- „Die Stärke der Staaten beruht auf den großen Männern, die ihnen zur rechten Stunde geboren werden.“ Friedrich II. der Große
- „Nie wird es einen freien und wirklich aufgeklärten Staat geben, solange sich der Staat nicht bequemt, das Individuum als größere und unabhängige Macht anzuerkennen, von welcher all seine Macht und Gewalt sich ableitet, und solange er den Einzelmenschen nicht entsprechend behandelt.“ Henry David Thoreau
- „Der Staat enthalte sich aller Sorgfalt für den positiven Wohlstand der Bürger, und gehe keinen Schritt weiter, als zu ihrer Sicherstellung gegen sich selbst und gegen auswärtige Feinde notwendig ist; zu keinem andern Endzwecke beschränke er ihre Freiheit.“ Wilhelm von Humboldt
- „Ich mache mir das Vergnügen, mir einen Staat vorzustellen, der es sich leisten kann, zu allen Menschen gerecht zu sein, und der das Individuum achtungsvoll als Nachbarn behandelt; einen Staat, der es nicht für unvereinbar mit seiner Stellung hielte, wenn einige ihm fernblieben, sich nicht mit ihm einliessen und nicht von ihm einbezogen würden, solange sie nur alle nachbarschaftlichen, mitmenschlichen Pflichten erfüllten.“ Henry David Thoreau
- Man soll den Staat nicht überschätzen und als einziges betrachten. Das Beste ist bis jetzt nicht durch den Staat, sondern neben ihm und vielleicht gegen ihn entstanden: Kunst, Philosophie, Religion – aber nicht Kirche –, Poesie, freie Forschung in früherer Zeit, verfeinerte Moral und anderes. Eine engherzige, fanatische Pfaffenherrschaft brächte die Erlösung noch weniger als der heutige Staat. Jakob Bosshart
- „Die Kraft eines Volkes ist gleichbedeutend mit der Kraft seines Rechtsgefühls, Pflege des nationalen Rechtsgefühls ist Pflege der Gesundheit und Kraft des Staats.“ Rudolf von Jhering
- „Der Staat zeigt sich nur selten dazu fähig, den Einzelnen für das Opfer zu entschädigen, das er von ihm gefordert hat.“ Sigmund Freud