„Wir sind der Auffassung, dass Kriege nur dann und nur so lange gef\u00fchrt werden k\u00f6nnen, als die arbeitende Volksmasse sie entweder begeistert mitmacht, weil sie sie f\u00fcr eine gerechte und notwendige Sache h\u00e4lt, oder wenigstens duldend ertr\u00e4gt. Wenn hingegen die gro\u00dfe Mehrheit des werkt\u00e4tigen Volkes zu der \u00dcberzeugung gelangt \u2013 und in ihr diese \u00dcberzeugung, dieses Bewusstsein zu wecken, ist gerade die Aufgabe, die wir Sozialdemokraten uns stellen \u2013, wenn, sage ich, die Mehrheit des Volkes zu der \u00dcberzeugung gelangt, dass Kriege eine barbarische, tief unsittliche, reaktion\u00e4re und volksfeindliche Erscheinung sind, dann sind die Kriege unm\u00f6glich geworden \u2013 und mag zun\u00e4chst der Soldat noch den Befehlen der Obrigkeit Gehorsam leisten!“<\/a><\/blockquote>